Geächtet

SCHAUSPIEL VON Ayad Akthar

INSZENIERUNG Barish Karademir 
BÜHNE Andreas Braun / KOSTÜME Kaja Fröhlich-Buntsel / VIDEO Miho Kasama
ES SPIELEN Kira Lorenza Althaler, Ulrike Fischer, Oliver Fobe, Josef Mohamed, Murat Seven

PRODUKTION Stadtthetater Fürth 2017

Trailer 

 

„Geächtet“ (Originaltitel: „Disgraced“) gilt auch in Deutschland seit der Erstaufführung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg im Januar 2016 als „Stück der Stunde“ (Der Spiegel). Der Autor Ayad Akthar, US-Amerikaner mit pakistanischen Wurzeln, bezeichnet sich selbst als „kulturellen Muslim“ und enthüllt die scheinbare Aufgeklärtheit einer Gesellschaft, in der ethnische und religiöse Herkunft angeblich keine Rolle mehr spielt. Akthar erhielt 2013 für „Geächtet“ nach der Uraufführung in Chicago den Pulitzer Preis. Auch die Hauptfigur in „Geächtet“ ist ein Sohn pakistanischer Einwanderer. Amir Kapoor ist ein erfolgreicher New Yorker Jurist, gebildet, aufgeklärt und glücklich verheiratet. Er selbst hat dem Islam abgeschworen. Seine Frau Emily hingegen, eine Künstlerin, entdeckt gerade die islamische Kultur für sich als Inspirationsquelle. Nun treffen sich die beiden zu einem Abendessen mit einem angesehenen jüdischen Galeristen und dessen Frau, die in derselben Kanzlei wie Amir arbeitet. Nach anfänglich harmlosem Geplänkel entgleist der Abend vollkommen, als Amir eine tiefgreifende Diskussion mit den Gästen über Religion und ethnische Wurzeln beginnt. Amir verliert die Kontrolle und bringt sein eigenes Selbstbild schwer ins Wanken. Das brandaktuelle Theaterstück über den Balanceakt zwischen Assimilation und der Wahrung der eigenen Identität wird im Stadttheater Fürth vom zypriotisch-singalesischen Regisseur Barish Karademir neu inszeniert, der vor zwei Jahren ein aufsehenerregendes Regie-Debüt in Fürth mit „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ gegeben hat.  (Stadttheater Fürth)